Dysarthrie

Unter einer Dysarthrie versteht man eine erworbene neurogene Sprechstörung, die durch eine Schädigung des zentralen oder des pheripheren Nervensystems verursacht wurde. Dabei sind die Steuerung und die Ausführung von Sprechbewegungen betroffen. Dies bedeutet, dass Sprechmotorik, Sprechmelodie (Prosodie), Sprechrhythmus, Stimme und Atmung in unterschiedlichem Ausmaß beeinträchtigt sind.

Dysarthrophonie bedeutet wörtlich, dass sowohl die Aussprache (Artikulation) als auch die Stimme (Phonation) betroffen ist. Menschen, die ausschließlich unter einer Dysarthrie leiden, haben keine Sprachstörung. Das  heißt, dass sie normal verstehen, schreiben und lesen können. Dysarthrien  können aber auch gleichzeitig mit einer Aphasie (Sprachstörung) auftreten, dann sind neben der Sprechmotorik, der Stimme und der Atmung auch die Bereiche Sprachverständnis und Sprachproduktion betroffen.

Ziel des Therapeuten:

Je nach Störungsprofil des Patienten wird an der Verbesserung oder Erhaltung verschiedener am Sprechen beteiligten Funktionen gearbeitet. Die klassischen Therapiebereiche sind: Atmung, Phonation, Prosodie und Artikulation. Da viele primäre Erkrankungen bei Dysarthrien degenerative Erkrankungen sind, kann nicht immer mit einer Verbesserung der Sprechfunktionen gerechnet werden. Häufig muss also kompensatorisch gearbeitet werden. Hier kommen dann elektronische Sprechhilfen und die unterstütze Kommunikation zum Einsatz.

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